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Verbundforschungsprojekt PAMIR

Stellplatzfeine Parkplatzbelegungsinformation und Parkplatzreservierung für ein komfortableres multimodales Reisen

Aktuelles

PAMIR-Schlussbericht veröffentlicht

06.04.2022. Der gemeinsame Schlussbericht der Projektpartner ifak und ParkHere wurde im März 2022 fertiggestellt und danach über die Technische Informationsbibliothek (TIB) veröffentlicht.  Der Bericht kann auch auf dieser Website im Bereich Veröffentlichungen gefunden und kostenfrei heruntergeladen werden.

Virtuelles PAMIR-Abschlusstreffen am 10.02.2022

06.12.2021. Das offizielle Ende des PAMIR-Projekts ist am 30.11.2021 erreicht worden. Nachdem die letzten Arbeiten am Schlussbericht und die Vorbereitungen für das Abschlusstreffen erfolgt sind, wird diese als öffentliche Veranstaltung am 10.02.2022 stattfinden (aufgrund der aktuellen und absehbaren Pandemiesituation rein virtuell).  Interessierte Teilnehmer können sich ab sofort über folgenden Link anmelden: https://pretix.eu/pamir.ifak/my9cc/

Weitere Informationen: Einladung und Agenda zum Abschlusstreffen

ifak testet neue IKT-basierte Parkdienste in München

München/Magdeburg, 24.09.2021. Die Mitarbeiter des ifak-Geschäftsfeldes Verkehr & Assistenz, Dr. Alexander Kaiser und Richard Reider, haben am Dienstag, dem 21. September 2021, mit dem Münchner Technologieunternehmen ParkHere, vertreten durch den Chief Technology Officer Clemens Techmer, die praktische Funktionsfähigkeit von neuen IKT-basierten Parkdiensten, die im Rahmen des gemeinsamen mFUND-Projekts PAMIR entwickelt wurden, auf der Park-and-Ride-Anlage Lochhausen Nord in München getestet.

Dazu wurde zunächst die Navigations-App OsmAnd für die Fahrt zum Parkplatz eingesetzt, die zuvor für die punktgenaue Navigation bis zu einem reservierten Stellplatz durch entsprechend angepasste Kartendaten weiterentwickelt wurde (siehe Bild links). Die Koordinaten des jeweils reservierten Stellplatzes werden automatisch von der ifak-eigenen Reservierungs-App an OsmAnd übergeben.

Von ParkHere wurden die Belegungssensoren und Reservierungsschilder (Bild unten Mitte bzw. rechts) für jeden Stellplatz entwickelt sowie die Kommunikation zum Backend-Server in der ParkHere-Zentrale realisiert, durch den u.a. die aktuelle Belegung aller Stellplätze überwacht (Bild oben, zweites von rechts) und von der ifak-App eingehende Reservierungsanfragen bearbeitet werden.

Auch für die Weiterfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem (Leih)Fahrrad haben die ifak-Ingenieure eine neuartige App für die Reiseplanung entwickelt, worin Echtzeit-Fahrplandaten einfließen sowie die optimale Reiseroute per Bus&Bahn oder Rad bis zum finalen Zielort in München ermittelt wird. Hierfür wird eine Detailkarte für die Navigation per Auto und zu Fuß auf dem Parkplatz bis zum Bahnsteig, zur Bushaltestelle bzw. zur Fahrradstation angezeigt (Bild oben rechts). Daraus werden auch die erforderlichen Fahr- und Fußwegzeiten sekundengenau berechnet – optional mit dem Fußweg bis zum nächsten Parkscheinautomaten (siehe „T“-Marker in der Karte) und einer durchschnittlichen Bedienzeit. Somit kann die späteste Ankunftszeit mit dem Auto auf dem Parkplatz im Voraus optimal geplant werden, sodass der Bus oder die Bahn noch rechtzeitig und bequem zu Fuß erreicht werden können.

Diese Berechnung ist jedoch auch für Nutzer ohne einen reservierten Stellplatz interessant, weil in diesem Fall der wahrscheinlich nächste freie Stellplatz auf dem Parkplatz unter Berücksichtigung der aktuellen Belegungsprognose angenommen wird. Letztere wurde ebenso vom ifak über ein künstliches neuronales Netz im Rahmen des PAMIR-Projekts realisiert. Beim Praxistest hat sich gezeigt, dass auch dieses Tool – unter Berücksichtigung der zurzeit pandemiebedingt noch etwas geringeren Auslastung des Parkplatzes – die tatsächliche Belegung zu jeder Stunde ausreichend genau vorhersagen kann.

Zusammenfassend wird der Praxistest von den Projektpartnern ifak und ParkHere als ein voller Erfolg gewertet, wobei sich natürlich auch noch kleinere Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten herausgestellt haben, die bis zum Projektende im kommenden November behoben bzw. umgesetzt werden sollen.

gez. Alexander Kaiser